Am 22. Januar 2020 bin ich mit GLS in mein Auslandshalbjahr in Neuseeland gestartet. Bevor es in unser Zielland und zu unseren Gastfamilien ging, hatten wir drei Orientation Days in Sydney. Wie der Flug war und was wir an unserem ersten Tag in Sydney erlebt haben, könnt ihr in dieser Reportage lesen.
Meine Reise hat dort begonnen, wo sie auch für viele andere Austauschschüler beginnt: am Frankfurter Flughafen. Eine kleine Anekdote zu Beginn: Als ich am Schalter der Polizei gefragt wurde, wo es denn hingehe, habe ich ganz perplex „Gate 5“ geantwortet. Natürlich hatte er aber damit eigentlich nach meinem Reiseziel gefragt. :D
Nachdem wir uns als Gruppe mit allen Leuten von GLS zusammengefunden hatten, sind wir gemeinsam durch die Sicherheitskontrolle gelaufen. Im Wartebereich vor dem Boarding hatten wir auch schon Zeit, uns kennenzulernen. Unsere Sitzplätze im Flugzeug waren alle sehr nah beieinander, so dass die Zeit schnell vorbeiging. Nach sechs Stunden Flug waren wir in Dubai angekommen.
Der Flughafen von Dubai war wirklich beeindruckend. Nach vier Stunden Aufenthalt, in denen wir uns die ein oder andere Kleinigkeit kaufen konnten, ging es dann auch schon auf unseren zweiten und letzten Flug nach Sydney. Mit einer langen Spotify-Playlist und vielen Filmen gingen die 14 Stunden schneller vorbei, als man denken würde.
Sobald wir den Flughafen in Sydney verlassen hatten, hatte ich sofort das Gefühl, im Urlaub zu sein - wir waren schließlich aus dem Winter in den Sommer geflogen. Das Wetter war wirklich schwül – und gleichzeitig machte sich der Geruch von Rauch in der Luft bemerkbar. Auch der Himmel sah ungewöhnlich dunkel aus, was die Folgen der heftigen Buschbrände Australiens waren. Am nächsten Tag fiel uns der Geruch schon nicht mehr auf, aber trotzdem war man sich dauerhaft der Konsequenzen dessen bewusst.
Mit dem Bus wurden wir vom Flughafen zu unserer Jugendherberge, dem Central Youth Hostel, gebracht. Mir hat die ganze Atmosphäre dort sehr gefallen, weil es ein Hostel für junge Backpacker war - mit Gemeinschaftsküche, Pool und Rooftop Bar.
Da wir unsere Zimmer noch nicht beziehen konnten, haben wir unsere Koffer abgestellt und sind in die Tram zum Circular Quay gestiegen. Den puplic transport kann man in Sydney nur mit der sogenannten "Opal Card" benutzen. Auf sie wird ein Geldbetrag überwiesen, so dass man nur beim Ein- und Aussteigen "tappen" muss, um mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren.
Am Circular Quay angekommen hatten wir etwas Freizeit, in der wir die Umgebung erkunden, etwas zu essen suchen und die ersten Souvenirs kaufen konnten. Kurz darauf sind wir auf die Fähre zum Taronga Zoo gestiegen.
Auf der Fahrt dorthin konnten wir auch schon einen ersten Blick auf das Opera House werfen, das wir am nächsten Tag von innen betrachten würden. Nach einer halben Stunde waren wir dann beim Zoo angekommen.
Nicht nur die Aussicht von dort oben war beindruckend, die ganze Landschaft des Zoos war so schön gestaltet. Wir durften in kleinen Gruppen herumlaufen und konnten so einen Blick auf alle möglichen heimischen Tierarten Australiens werfen.
Links unten im Bild sieht man einen Tasmanian Devil, der durch die Verbreitung des "Devil Facial Tumor Disease" leider zu den bedrohten Tierarten gehört. Des Weiteren haben wir auch Wallabys, Koalas, Cassowaries und noch viele andere Tiere gesehen.
Am Ende unserer Tour haben wir außerdem einer Bird Show zugeschaut.
Ich muss sagen, man hat dort echt viele interessante Dinge über die Tiere erfahren. Wusstet ihr zum Beispiel, dass ein Baum im Australischen Regenwald (der Blue Quadong) nur wachsen kann, nachdem ein Cassowary seine Früchte gegessen und dann als Samen ausgeschieden hat? :D
Nach einigen Stunden im Zoo sind wir dann mit der Fähre zurück zum Hafen gefahren. Weil sich bei vielen von uns so langsam der Jetlag durch den langen Flug bemerkbar gemacht hatte, sind wir kurz darauf zurück zum Youth Hostel gefahren. Dort angekommen konnten wir unsere Zimmer beziehen, und anschließend hieß es: Zeit für's Abendessen!
Wir hatten Pizza bestellt, die wir oben auf dem Rooftop mit einer so tollen Aussicht genießen konnten. Das war echt mein Lieblingsplatz im ganzen Hostel.
Einen Eindruck vom zweiten und dritten Orientierungstag in Sydney könnt ihr im zweiten Teil dieser Reportage bekommen. Vielen Dank für's Lesen! :)